Geschichtliches vom Jerusalem - Hospital des Deutschen Ordens in Marienburg (Malbork)

zusammengestellt aus der verfügbaren Literatur und Recherchen heimatgeschichtlich interessierter Personen aus Marienburg

von Dr. Klaus Hemprich -Vereinsvorsitzender - ,Gerbrunn, Stand 12.06.2005

Das Jerusalem - Hospital wird im Schrifttum auch Hospital St. Jerusalem oder
Spital St. Jerusalem oder vereinfacht das Jerusalem genannt.
Marienburgs Ehrenbürger, Oberbaurat Prof. Dr. Bernhard Schmid, seit 1903 Provinzialkonservator der Bau - und Kunstdenkmäler Westpreußens und Leiter des Preußischen Hochbauamtes und von 1922 bis 1945 Leiter der Wiederaufbauarbeiten der Marienburg nennt es in dem von ihm 1928 verfaßten „Amtlichen Schloßführer“:
„ das alte Ordensspital St. Jerusalem,“ und fügt hinzu: „ein gotischer Fachwerkbau,
der im 17. Jahrhundert ummauert wurde.“
Schmid ist in der Fachwelt überall anerkannt und es gibt wohl keine kompetentere Person für baugeschichtliche Forschung, die er studiert hat, danach als Regierungsbauführer in Koblenz an den rheinischen Burgen ausgeführt hat, dann an der Marienburg sechs Jahre unter Conrad Steinbrecht fortgeführt hat und schließlich als dessen Nachfolger weiter betrieben hat.
Er hat als Leiter der Denkmalpflege auch zahlreiche Baudenkmäler Westpreußens erforscht und neben vielen anderen Veröffentlichungen auch die 3 Bände der Kreise Rosenberg (1906), Stuhm (1909) und Marienburg(1919) in der Reihe „Bau - und Kunstdenkmäler Westpreußens“ publiziert.

Schon früher, 1868, heißt es in der „Geschichte des Kreises Marienburg“, herausgegeben von Dr. Hermann Eckerdt, Gymnasiallehrer in Marienburg: In Marienburg allein waren 3 Spitäler: 1)Das Jerusalem-Spital; 2)das St. Georgen-Spital samt Kapelle, .... 3)das Heiliggeist-Spital samt Kirche ....Von diesen 3 Anstalten wissen wir bestimmt, daß sie unter dem Ordensspittler [Oberaufseher über alle Deutschordens-Spitäler] standen und aus dessen Tressel [Finanzetat] erhalten wurden.
1892 heißt es in Leo Wörl´s „Führer durch Marienburg und Umgebung“: „...das Hospital St. Jeru- salem, das St. Spiritus-Hospital, letztere beide danken schon den Ordensrittern ihr Entsehen...“
Im „Marienburger Heimatbuch“ aus dem Jahr 1926 wurden diese Angaben übernommen, aber dort wird weiter berichtet: Tausend Schritte vor der Stadt am Wege nach Stuhm liegt das Hospital St. Jerusalem, ein altersgrauer Ziegelbau des 17. Jahrhunderts, dessen Kern aber ein Fachwerksbau der Ordenszeit ist. An anderer Stelle heißt es dort: Das Jerusalem-Hospital war schon im 14. Jahrhundert vorhanden....und war ..seit der Reformation nur zur Aufnahme von Protestanten bestimmt. Mitautor war hier wieder der Oberbaurat Dr. Bernhard Schmid (siehe oben), weshalb wir der Datierung „im14. Jahrhundert“ vertrauen dürfen.

Wenden wir uns nun einer im Danziger Archiv erhaltenen und von R. Toeppen transkribierten und 1902 erschienenen Handschrift „ Des Bürgermeisters Samuel Wilhelmi Marienburgische Chronik 1696 - 1726“ zu, die jener Wilhelmi als Zeitzeuge seiner Epoche zusammengestellt hat, so erfahren wir hier, daß 1712 beim Aufsetzen der Turmspitze der St. Georgenkirche in Marienburg eine kupferne und verzinnte Büchse mit einer Urkunde in lateinischer Schrift in die Kugel der Turmspitze eingelegt worden ist.
In dieser Urkunde heißt es, daß „vor vielen Jahren“ das „Spital St. Georgi“ mit dem „Jerusalem genannten vereinigt worden ist“. In einer Fußnote erklärt Toeppen dazu:
Anno 1629 den 19. September einigten sich die Vorsteher der Hospitäler St. Georgen und Jerusalem, die Ausgaben in e i n Buch zu bringen, weil das Hospital Jerusalem nunmehr kein Einkommen hat, weil die Häuserchen im ersten Schwedenkriege 1626 - 1629 alle abgebrochen, der Acker auch nicht besäet. Aus dieser Vereinigung der Rechnung ist höchstwahrscheinlich die Vereinigung der Hospitäler erfolgt. So F. Heinel a. a. O. S. 37-39, jedenfalls lange vor 1712, wie aus der oben stehenden Denkschrift ersichtlich ist.
Von Wilhelmi erfahren wir weiter, daß 1721 nach der Visitation des Großen Werders der Culmer Bischof Felix am 1. und 2. Mai sich in Marienburg aufhielt und beim Abschied drei mal mit Kanonen salutiert wurde, zuletzt „als er gegen das Hospital Jerusalem kam“ .
Wilhelmi erwähnt dann noch, daß am 20. Februar 1721 Salomon Tielmann als Hospitals-Vorsteher zu St. George und Jerusalem bei einer Amtshandlung hinzugezogen worden war.

Mehr interessante Einzelheiten über das Spital erfahren wir nun aus E. Heinels „Erinnerungen an Marienburg“, erschienen in Fortsetzungen zwischen 1849 und 1850. Dort heißt es:
Das letzte Haus der Stadt ist hier das Hospital Jerusalem, ein altes, aus der Ordenszeit stammendes, ehrwürdiges Gebäude, augenscheinlich sehr fest gebaut und vollkommen zur Verteidigung eingerichtet. Ich darf voraussetzen, daß die Bedeutung solcher „Jerusalem“, deren es bei jeder größeren Ordensburg gab, hinreichend bekannt ist, und darum enthalte ich mich jeder weiteren Erklärung. Dieses aber ist schön, und entspricht gewissermaßen dem Ordens-Haupthause, dem es eben als nothwendige Zugabe diente. Hohe alte Linden umschatten es von außen und umgeben einen tiefen, gemauerten, runden Brunnen, dem ein Wasser frisch wie Eis und rein wie Kristall entsprudelt. In einem angebauten Pförtnerhäuschen saß allezeit ein alter langbärtiger Hospitalit, der dem begehrenden Wanderer einen Trunk darbot, dem vorüberfahrenden Reichen aber eine Büchse entgegenhielt. - Auch das Hospital hat seine Lauben oder Vorhallen, wo man ausruhen kann und an der Wand erinnert ein riesiges Kreuz mit dem sterbenden Erlöser an die Pflicht der Barmherzigkeit. Das Kruzifix sowohl wie die daneben stehenden Figuren fand man allemal mit Blumenkränzen geziert, an denen es selbst im Winter nicht fehlte. Dicht neben diesem Hospital erhoben sich Schanzen aus der Zeit der schwedisch-polnischen Kriege.

Noch mehr erfahren wir, vor allem über die Spitalordnung und die Besitzverhältnisse aus dem Werk „Geschichte der Stadt Marienburg (Westpreußen)“ von Prof. Dr. Gustav Berg, Studienrat, verlegt in Marienburg 1921, in seinem Kapitel über die Hospitäler:
Weil auch die Pflege der Siechen und Armen zu den Aufgaben des Deutschen Ordens gehörte, so hatte er zur Aufnahme solcher Personen bei vielen Ordenshäusern Hospitäler erbaut, deren Leitung die Spittler hatten. Bei dem Haupthause zu Marienburg gab es drei, nämlich das
J e r u s a l e m -, S t. G e o r g e n - und H e i l i g e G e i s t- Hospital.
Das Jahr ihrer Erbauung läßt sich beim Fehlen der Gründungsurkunden nicht mehr nachweisen.
Daß das [Spital] zu „Jerusalem“ schon im 14. Jahrhundert gestanden hat, dafür zeugt seine Bauart. Dieses Gebäude hat alle Stürme überdauert, die über Marienburg hinweggebraust sind. Wenn es bei den Belagerungen der Stadt unversehrt geblieben ist, so kommt es daher, daß es zu weit von deren Mauern entfernt lag. Nachdem das Georgenspital zum 2. mal abgebrannt war, sah man von einem neuen Aufbau ab und verschmolz es mit dem „Jerusalemer“, das im ersten schwedischen Kriege seine Einkünfte verloren hatte.“ Im Jahre 1629 einigten sich“, schreibt Heinel, „die Vorsteher der Hospitäler St. Georgen und Jerusalem, die Ausgaben in ein Buch zu bringen, weil das Hospital kein Einkommen hat. Aus dieser Vereinigung der Rechnung ist höchstwahrscheinlich die der Hospitäler erfolgt, doch wann solche bewirkt worden, ist „mir zur Zeit unbekannt“.
Die Verwaltung des Spitals hatten unter Oberaufsicht des ältesten Bürgermeisters zwei Vorsteher, die von dem Presbyterium der Georgenkirche aus seiner Mitte gewählt wurden. Zu den eigentlichen Beamten gehörten die Teilmutter und die beiden Korbträger. Jene, die im Spitale wohnte, führte die Aufsicht und hatte alle Verstöße gegen die Hausordnung den Vorstehern anzuzeigen. Sie mußte in deren Gegenwart den Hospitaliten das ihnen zustehende „Deputat“ reichen, die eingesammelten Gaben in gleiche Portionen teilen und dann unter jene verlosen. Ferner gehörte zu ihren Aufgaben, zu den Andachten zu läuten, die Lieder anzustimmen und die vorgeschriebenen Gebete vorzulesen. Die beiden Korbträger, die zwar auch im Hospitale wohnten, aber nicht zu den eigentlichen Insassen gehörten, gingen an bestimmten Tagen der Woche und an kirchlichen Festtagen mit Körben und Büchsen in die Stadt , um Lebensmittel und Geld einzusammeln. Hierfür erhielten sie von den gespendeten Gaben doppelte Anteile. Sie hatten auch den Hospitalacker, bevor er verpachtet wurde, zu bestellen.
Das Jerusalemhospital hatte die Aufgabe, arme, „abgelebte“ Personen beiderlei Geschlechts, die seit der Einführung der Reformation dem evangelischen Bekenntnis angehören mußten, mit Wohnung, Lebensmitteln und barem Gelde bis an ihr Lebensende zu unterstützen. Zum Genusse dieser Wohltaten gelangte jede betagte Person, wenn eine Stelle offen war, gegen Zahlung eines Einkaufsgeldes „nach Bewandtnis ihrer Umstände“. Außerdem fiel das, was die Hospitaliten bei ihrer Aufnahme an Hausgerät und barem Gelde mit ins Haus brachten, bei ihrem Tode dem Hospital anheim, wofür sie auf dessen Kosten beerdigt wurden.
Das Vermögen des Jerusalem-Hospitals bestand aus Grundbesitz und zinsbar angelegten Kapitalien. Zu jenen gehörten das massive Wohnhaus mit den Wirtschaftsgebäuden, ein großer Gemüsegarten und 57 Morgen Land. Dieses lag „im Gemenge“ mit demjenigen von Hoppenbruch und wurde 1845 dem Komunalverbande dieses Dorfes einverleibt. Scheune und Ställe wurden später, als das Spital seinen Acker nicht mehr selbst bestellte, abgerissen. Zu den „Bestimmten“ Einkünften gehörten die Pacht vom Acker und die Zinsen von ausgeliehenen Kapitalien, zu den „unbestimmten“ die Einnahmen aus den Geldsammlungen und dem Einkaufsgeld.
An anderer Stelle in seinem Kapitel über die Pest von 1709 - 1710 schreibt Berg noch:
Es wurden auch gewisse Pestkerle und Pestkarren bestellt, welche die Toten auf den Kirchhof zu Jerusalem führen mußten und dafür eine wöchentliche Bestallung bekamen.

Soviel läßt sich aus der bisher gesichteten Literatur berichten.

Aus dem polnischen Text einer Tafel, die das Amt für Denkmalpflege am Gebäude angebracht hat, geht hervor, daß das Spital 1528 urkundlich erwähnt ist als „Spital armer Leute“.
In einer Dokumentation mit Fotos vom jetzigen Zustand des Jerusalem-Hospitals, die im Marienburger Rathaus aushängt und vom Geschichtskreis des Jugendklubs erarbeitet und von Bartosc Jesinowski verfaßt wurde, steht neben oben schon Erwähntem noch zu lesen: Dieses Hospital wurde von den Hochmeistern in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gegründet.
In 2 alten Stadtplänen von Marienburg aus den Jahren 1626 und 1629 ist das Jerusalem-Hospital eingezeichnet und liegt es hinter einer typisch barocken Befestigungsmauer.
In einem Situationsplan „des Schlosses und der Stadt Marienburg zur Zeit der Herrschaft des Deutschen Ordens“ sind auch die zwei westlich und östlich an das Jerusalem-Hospital angrenzenden Flächen und ein ca. 500m südlich gelegenes Areal als „Hospitaläcker“ eingezeichnet.

2 Personen, die zur Zeit in Marienburg wohnen, haben auf Bitten vom Initiator und Vorstandsmitglied unseres Vereins, Herrn Eggert, noch weitere wertvolle Informationen über das Hospital ermittelt und uns geschrieben.
Es sind dies Herr Dziedzic Marek, Burgführer der Marienburg und Herr Agejczyk Tomasz aus Marienburg.
Herr Dziedzic schreibt: Also, das Hospital ist ca. 11 m breit und 22 m lang und ein Baudenkmal der
2. Klasse. Die Fundamentfüße sind 50 cm. Es war da eine Renovierung im Jahr 1692, dieses Datum steht auf einem Balken. Vom Durchbau[?] 1692 ist bis heute 50% original geblieben. Auf dem Plan vom Jahre 1629 steht: „freistehender Bau mit Bastionsfortifikationen“. 1907 waren eine Renovierung und Anpassung für Wohnzwecke. [Aus dem Jahr 1909 sind im Archiv auf der Marienburg Planzeichnungen vom Architekt? Schinz mit beiden Giebeln, einem Schnitt im Treppenhausbereich und dem Grundriß des Erdgeschosses erhalten.]
Im Südteil war wahrscheinlich eine Kapelle, was noch heute die Glyphen zeigen.
Ein gotisches Holzkruzifix hängt [jetzt] in der Johanniskirche, das [früher] nicht in der Hospitalkapelle war, sondern in der Vorhalle [des Jerusalem - Hospitals].
Nach 1945 ist es im Kommunaleigentum geblieben, bis 1961 als Wohnhaus.
1962 ist es am 29. März in das Verzeichnis der Baudenkmäler der Danziger Woiwodschaft unter der Nr. 208/N eingetragen worden.
Es kam dann zu einer Renovierung mit einem Dachausbau . Dieser war aber zu schwer für die Außenwände, weshalb in den siebziger Jahren an der Südwand die Strebepfeiler errichtet wurden. Nach einem Brand vielleicht 1973 oder 1974 war die südliche Giebelwand eingefallen. Am 4. April 1990 kam eine Entscheidung des Kulturministeriums, das sagte, daß die Stadtbehörde das Hospital verkaufen dürfe, das Haus für den Preis von 24 000 000 Zl und das Grundstück für 46 450 000 Zl. Mit notariellem Vertrag vom 29. Oktober 1991 wurde es gegen Bargeld verkauft an die Firma PRODUS mit der Auflage, binnen 2 Jahren die Restaurierung und Anpassung [an einen Hotelbau] zu beginnen. Die Firma hat aber nichts gemacht und so ist der Verkauf annulliert und der Stadt
zurück übereignet worden.


Herr Agejczyk hat aus jüngster Zeit folgendes in Erfahrung gebracht:
Die ganze Zeit bis 1945 waren dort alte und kranke Menschen untergebracht, meistens
18 Personen. Die Stadt hat das Spital versorgt und die Verpflegung übernommen.
Im Innern des Gebäudes war auch eine Kapelle, was auch Zeichen an den Fenstern ausweisen. Es gab dort auch ein großes Kruzifix, es war 4 m hoch und 2,5 m breit und es wurde im Jahr 1963 in die Kirche beim Schloß [Johanniskirche] überführt.
Im Jahr 1960 ungefähr brach ein Feuer aus, wobei der Südgiebel einstürzte.
Danach wurde das Haus renoviert und das Dachgeschoß ausgebaut. Die Belastung war aber zu groß, weshalb es an den wenigen Balken stabilisiert werden mußte.
Anfang 1970 wohnten dort 14 Familien. [Auch 1981 noch 14 Familien und 1989 noch
4 Familien laut einem Bericht von Wieslav Jedlinski].
Das Gebäude verwahrloste aber immer mehr und die Menschen wurden ausgesiedelt.
Dann aber kam erst die richtige Verwüstung. Es verschwanden Türen, Fenster, Kachelöfen und die ganze elektrische und sanitäre Installation.
Nach der Eintragung ins Register des Denkmalschutzes am 29. März 1962 wurde die Stadt verpflichtet, das Gebäude zu schützen und zu renovieren, was aber nicht geschah, denn die Stadt hatte kein Geld dazu. Der Denkmalpfleger setzte daraufhin eine Frist bis 1982. Zuletzt kam eine Auflage vom Minister.
Das Gebäude wurde dann zum Verkauf angeboten. Nach einigen Verhandlungen wurde es an den Unternehmer Tadeusz Jedrzeijczak verkauft, das Gebäude für 24 Millionen, die Parzelle für 46 Mill. 450 Tausend. Die Summe wurde mit Bargeld eingezahlt, was notariell am 29. Okt. 1991 vollzogen wurde. Aus dem Gebäude sollte ein Apartment - Hotel entstehen. Nach 2 Jahren sollte der Unternehmer mit der Arbeit beginnen, aber wieder geschah nichts. So verwüstete es völlig. Das Gebäude wurde ihm deshalb wieder abgenommen. Weil auch die Stadt kein Geld hatte, brachte die Stadt dort eine Tafel an: „Gebäude zum Abbruch“.
Aber dank der Gründung des „Fördervereins Jerusalem-Hospital des Deutschen Ordens in Marienburg (Malbork) e. V.“ soll, nach einer erfolgten Besprechung, das früher glänzende Denkmal unter der Aufsicht des Denkmalschutzes wieder erstehen und hat man die Hoffnung, daß es diesmal gelingt .

Die Angaben über den Zeitpunkt des Brandes und Einsturz des Südgiebels mit anschließender Stabilisierung durch Strebepfeiler sind unterschiedlich.
Nach den Fotos, die dem Beschluß der Aufnahme in die Denkmalliste von 1962 beiliegen und die den Südgiebel bereits stabilisiert ausweisen, müssen diese Ereignisse bereits vor 1962 gewesen sein.

Diese geschichtliche Erforschung soll eine wichtige Grundlage für den Sanierungsplan des Gebäudes sein. Sie ist ein Zwischenergebnis und wird noch fortgeführt.

___________________________________________________________________________
Am 01.09.2003 hat sich der „Förderverein Jerusalem-Hospital des Deutschen Ordens in Marienburg (Malbork) e.V.“ mit Sitz in Gerbrunn bei Würzburg gegründet, der sich in seiner Satzung die Renovierung des alten Hospitalgebäudes zur Aufgabe gemacht hat. Inzwischen ist der Verein ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Würzburg eingetragen worden und hat vom Finanzamt Würzburg mit Bescheid vom 04.02.2004 die Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen. Damit sind Spenden an den Verein steuerlich abzugsfähig und werden vom Verein darüber Zuwendungsbestätigungen ausgestellt. Der Vertrag mit der Stadt Malbork, der sicherstellt, daß der Verein die Planung, Bauausführung, Nutzung sowie Verwendung und Kontrolle der Gelder bestimmt, wurde am 19.04.2004 von beiden Parteien unterschrieben. Inzwischen haben wir von der Deutschen Bundesregierung für die ersten erforderlichen Sicherungsarbeiten (Stabilisierung des Gebäudes und Schutz vor Eindringen von Feuchtigkeit) 25.000 € erhalten. Auch die Europäische Kommission hat unseren Förderantrag positiv entschieden und 150.000 € an Fördermitteln zugesagt, so daß die begonnenen Restaurierungsarbeiten im Juli 2005 fortgeführt werden können. Unser Verein muß noch 30.000 € aus Spenden aufbringen.
Bitte helfen Sie uns, durch eine Spende dieses einzige noch erhaltene Spital aus der Deutschordenszeit
und damit kulturgeschichtlich wertvolle Baudenkmal in Marienburg zu erhalten
oder werden Sie Mitglied, um unseren noch kleinen Verein zu stärken.
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt nur 25,00 Euro.
Die Konto-Nr. des Vereins ist 43859198 bei der Sparkasse Mainfranken - Würzburg, BLZ 79050000.